Qu'est-ce que la glaire cervicale et de quelle couleur doit être l'écoulement ?
Was ist Zervixschleim?
Das, was wir umgangssprachlich Ausfluss nennen, ist meistens der Zervixschleim. Zervixschleim ist ein Sekret, welches im Gebärmutterhals gebildet wird und wichtige Aufgaben für die Fruchtbarkeit und das Immunsystem übernimmt.
Zervixschleim besteht zu über 90% aus Wasser. Er riecht leicht säuerlich ist aber ansonsten geruchslos. Eine weitere wichtige Eigenschaft des Zervixschleims: er verändert im Zyklus die Konsistenz. Deswegen gibt es Phasen im Zyklus, in denen du mehr Ausfluss sehen kannst und Phasen, in denen du weniger oder auch keinen sichtbaren Zervixschleim hast.
Ist Zervixschleim gleich Ausfluss?
Zervixschleim ist eine Art von Ausfluss, der mit den hormonellen Veränderungen im Zyklus die Konsistenz verändert. Zervixschleim ist im Gegensatz zu anderem Ausfluss geruchslos und ein gesundes Zeichen. Neben dem Zervixschleim kann sich deinem Ausfluss auch vaginales Sekret beimischen. Oft ist es nicht einfach diesen gesunden Ausfluss von krankhaftem Ausfluss zu unterscheiden.
Die größten Unterschiede sind, dass krankhafter Ausfluss sich nicht im Zyklus verändert, häufig unangenehm riecht und oft durch ein Jucken oder Brennen begleitet ist. Außerdem hat krankhafter Ausfluss meistens eine andere Farbe und Konsistenz als der gesunde Zervixschleim.
Welche Farbe vom Ausfluss ist normal?
Der Zervixschleim kann durchsichtig, glasig, klar, wie rohes Eiweiß, weißlich, cremig, klebrig, schleimig, dehnbar, rötlich, bräunlich, durchsichtig mit Schlieren durchzogen, trüb, wie Wasser oder auch gelber Ausfluss sein. All diese Farben und Konsistenzen des Zervixschleims sind normal und gesund.
Ist der Ausfluss eher schaumig, gräulich oder grünlich, dann ist dies ein Anzeichen für eine Infektion. Meistens ist diese Art von Ausfluss durch einen unangenehmen Geruch und ein Jucken oder Brennen begleitet. In diesem Fall sollte ein Arzt oder eine Ärztin aufgesucht werden.
Warum haben wir Ausfluss?
Zervixschleim übernimmt drei wichtige Aufgaben:
1) Bakterien, Krankheitserreger und Spermien am Eintreten in die Gebärmutter hindern (Blockade)
2) Funktionell minderwertige Spermien herausfiltern (Filter)
3) Spermien auf dem Weg in die Gebärmutter unterstützen (Transport / Nahrung)
Die erste Aufgabe der Blockade übernimmt der Zervixschleim an nicht fruchtbaren Tagen. An den Tagen ist es biologisch gesehen nicht notwendig, dass irgendetwas in die Gebärmutter gelangt. Der Zervixschleim bildet eine Art Propf vor dem Muttermund und dichtet diesen ab. Zervixschleim gilt in dieser Zeit als ein Teil des Immunsystems.
Die zweite und dritte Aufgabe übernimmt der Zervixschleim während der fruchtbaren Zeit im Zyklus. An fruchtbaren Tagen löst sich der Propf vor dem Muttermund auf. Das Milieu der Vagina ist sehr sauer, um Bakterien und Krankheitserreger abzutöten. In diesem sauren Milieu können auch Spermien nur 30 Minuten bis 2 Stunden überleben. In der fruchtbaren Zeit wird Zervixschleim deswegen flüssiger. Dieser flüssigere Zervixschleim kleidet die Wände der Vagina von innen aus, um so das Milieu für die Spermien zu neutralisieren.
Diese Art von Zervixschleim liefert den Spermien außerdem ausreichend Flüssigkeit, damit diese beweglich und befruchtungsfähig bleiben. Durch die Glucose im Zervixschleim können die Spermien in dieser Art von Zervixschleim bis zu 5 Tage befruchtungsfähig in der Gebärmutter überleben und so auf den Eisprung warten.
Wie verändert sich der Zervixschleim im Verlauf vom Zyklus?
Durch die unterschiedlichen Aufgaben des Zervixschleims im Zyklus, verändert sich das Aussehen des Zervixschleims im Zyklus. An nicht fruchtbaren Tagen nach deiner Menstruation ist der Zervixschleim nicht sichtbar und deine Vulva fühlt sich normal bis trocken an. In dieser Zeit bildet er einen Pfropf vor dem Muttermund.
Mit steigendem Östrogen vor deinem Eisprung löst sich der Pfropf auf. Zervixschleim wird sichtbar und dein Gefühl an der Vulva feucht. Wie sich dein Zervixschleim im Zyklus verändert, ist sehr individuell, aber tendenziell haben viele Frauen um den Eisprung herum sehr flüssigen, oft durchsichtigen Zervixschleim. Oft ist der Zervixschleim in der Zeit dehnbar, zum Teil sieht er aus wie rohes Eiweiß. Auch ein sehr nasses Gefühl oder ein Gefühl als würdest du „auslaufen“ ist charakteristisch für diese Zyklusphase und ein hohes Östrogenlevel.
Für solche Tage eignen sich für ein trockeneres Gefühl beispielsweise ideal Periodenslips oder Slipeinlagen von SELENACARE.
Bei Kinderwunsch ist jetzt der richtige Zeitpunkt für Geschlechtsverkehr. Bei dem Wunsch nach Verhütung sollte an diesen Tagen besondere Vorsicht walten. Nach dem Eisprung wird der Zervixschleim wieder trockener und dicklicher. Er ist oft eher weißlich, klebrig, cremig und zum Teil auch gar nicht mehr sichtbar. Das Gefühl ist wieder eher feucht oder normal. Kurz vor der Periode beobachten einige Frauen dann wieder mehr sichtbaren Zervixschleim. Häufig ist dieser vom Aussehen und Konsistenz ähnlich wie in der fruchtbaren Phase um den Eisprung. Der Schleimpfropf vor dem Muttermund löst sich wieder auf, damit die Menstruation abfließen kann.
Hast du vor deiner Menstruation eher bräunlichen Ausfluss, dann ist das eine sogenannte Schmierblutung. Das ist grundsätzlich nicht bedenklich, spricht jedoch für ein unzureichendes Progesteronlevel. Bei Kinderwunsch und Zyklusbeschwerden lohnt es sich einen Blick auf die Hormongesundheit zu werfen, denn ein unzureichendes Progesteronlevel spricht für eine Hormondisbalance im Zyklus.
Fazit: Dein Ausfluss ist wichtig für die Gesundheit und die Fruchtbarkeit. Durch die Beobachtung deines Ausflusses kannst du viel über dich, deinen Zyklus und deine Hormongesundheit lernen. Probiere es doch mal aus!
Über die Autorin
Katharina Dinzen ist Expertin für natürliche Familienplanung (NFP) und Zyklusgesundheit. Mit Ovulista zeigt sie Frauen und Mädchen, wie sie ihren Zyklus für sich und ihr Wohlbefinden, ihren Kinderwunsch oder die hormonfreie Verhütung mit nutzen.
