Während sich nach einem Kaiserschnitt nichts an der Höhe deines Muttermunds ändert, kann sich dieser nach einer vaginalen Geburt gesenkt haben. Wenn du vorher schon eine Menstruationstasse benutzt hat, kann es dann sein, dass du jetzt eine andere benötigst. Aber auch wenn du vorher noch keine Menstruationstasse verwendet hast und jetzt nach der Geburt damit beginnen willst, hilft dir dieser Ratgeber herauszufinden, welche Tasse die beste für dich ist.
Die erste Monatsblutung beginnt nach einer vaginalen Entbindung frühestens fünf bis sechs Wochen danach, was für viele Mütter auch eine Erleichterung ist, nach den Strapazen einer Geburt sich nicht auch noch damit stressen zu müssen. In diesen periodenfreien Wochen bildet sich die Gebärmutter zurück und der Hormonspiegel pendelt sich ein.
Wer nach der Geburt nicht stillt oder Milch abpumpt, hat seinen ersten Eisprung nach der Geburt häufig etwas früher, circa nach drei Wochen. Entsprechend kommt die erste Periode auch früher, circa fünf Wochen nach der Geburt. Der genaue Zeitpunkt hängt aber auch davon ab, wie lange das Wochenbett dauert. Bei Müttern mit mehreren Kindern ist das deutlich länger.
Viele Frauenärzte empfehlen in den ersten sechs Wochen nach der Geburt – also während des Wochenbetts – auf Tampons oder eine Menstruationstasse zu verzichten. Der Wochenfluss muss ungehindert abfließen können, da sich sonst das Risiko einer bakteriellen Infektion deutlich erhöht.
Wer per Kaiserschnitt entbindet, hat einen kürzeren Wochenfluss im Vergleich zur vaginalen Geburt, weshalb die erste Periode hier auch früher eintritt.
Weil Stillen einen großen Einfluss auf den Hormonhaushalt ist, wird dadurch das Reifen der Eizellen in den Eierstöcken gehemmt und damit auch das Einsetzen des ersten Eisprungs. Die Folge: die erste Periode nach der Geburt verzögert sich. Bei den meisten stillenden Müttern, die mindestens aller vier Stunden stillen, setzt die Monatsblutung erst wieder nach dem Abstillen ein.
Die Farbe des Wochenflusses verändert sich in den Wochen nach der Geburt. Während in der ersten Woche nach der Geburt zunächst die Wundfläche, die durch das Ablösen der Nachgeburt entstanden ist, abheilt, ist die Blutung besonders stark. Der Ausfluss ist rötlich und enthält Gewebereste.
Ab der zweiten Woche wird der Wochenfluss schwächer und bräunlicher.
Gegen Ende des Wochenbetts ist der Wochenfluss weißlich und wird immer schwächer. Auf das Ende des Wochenflusses folgt dann die erste Periode nach der Geburt. Die Periodenblutung beginnt wie gewohnt stärker und hat einen hell- bis dunkelroten Farbton.
Häufig ist die erste Periode nach einer Geburt intensiver, schmerzhafter und länger, als man es von davor gewohnt ist. Das pendelt sich aber meistens schnell in den kommenden Zyklen ein, dann fällt die Blutung sogar weniger stark und kürzer aus, als es noch vor der Schwangerschaft der Fall war.
Mach dir keine Gedanken, wenn dein Menstruationszyklus nach der Schwangerschaft nicht regelmäßig ist. Gib deinem Körper die Zeit, die er braucht. Am besten führst du einen Zykluskalender, sollte sich deine Periode nach den ersten Monaten immer noch nicht eingependelt haben, sprich mit deinem Arzt oder Ärztin darüber.
Viele Frauenärzte empfehlen in den ersten sechs Wochen nach der Geburt – also während des Wochenbetts – auf Tampons oder eine Menstruationstasse zu verzichten. Der Wochenfluss muss ungehindert abfließen können, da sich sonst das Risiko einer bakteriellen Infektion deutlich erhöht.
Verwende die speziellen Vorlagen und Binden für eine starke Blutung. Auf der Geburtsstation liegen diese häufig in den Toiletten auf. Alternativ können wir dir auch unsere Blasenschwächeunterwäsche empfehlen, sie kann bis zu 40 ml Flüssigkeit aufnehmen, ist waschbar und wiederverwendbar und bequem wie normale Unterwäsche, ganz ohne Windel-Gefühl.
Gegen Ende des Wochenflusses reichen auch normale Binden oder Slipeinlagen. Wir können dir hier unsere waschbaren und wiederverwendbaren Stoffbinden bzw. Slipeinlagen empfehlen. Diese kannst du auch während deiner normalen Periode oder für deinen Ausfluss benutzen. Alternativ kannst du auch unsere bequeme Periodenunterwäsche nutzen. Die waschbaren Slips kannst du während deiner Periode tragen, allein, oder in Kombination mit einer Menstruationstasse.
Mehr über die Vorteile unserer Periodenunterwäsche kannst du hier nachlesen “8 Vorteile von Periodenunterwäsche”.
Solltest du vor der Geburt noch keine Menstruationstasse genutzt haben, findest du mithilfe des Fragebogens im Ratgeber-Artikel “Menstruationstassen-Größe: Schnell & einfach die richtige Tasse finden” bestimmt den passenden Cup für dich.
Nach einer vaginalen Geburt ist durch die Dehnung die Beckenbodenmuskulatur häufig geschwächt. Eine Menstruationstasse hilft dir dabei deine Beckenbodenmuskulatur (wieder) zu stärken. Deshalb wird sie auch von vielen Gynäkologen empfohlen.
Während einer Schwangerschaft und durch eine Geburt verändert sich der Körper und das kann Auswirkungen auf die richtige Größe und Härte der Menstruationstasse haben.
Nach einer vaginalen Entbindung stellen viele Menstruierende fest, dass die Periodentasse nicht mehr passt. Wenn sie rutscht, greif am besten zu einer größeren Tasse. Wenn sich im Zuge der Geburt aber deine Gebärmutter gesenkt hast, bist du mit einem kürzeren Cup besser aufgehoben.
Größe | Länge | Durchmesser | Fassungsvermögen |
---|---|---|---|
S | 58 mm | 32 mm | 21 ml |
M | 62 mm | 35 mm | 33 ml |
L | 67 mm | 38 mm | 33 ml |
Natürlich kannst du erstmal die Menstruationstasse probieren, die du schon vor der Entbindung genutzt hast. Solltest du hier keine Schmerzen haben, weil die Tasse eventuell an deinen Muttermund stößt, kannst du die Tasse weiterhin nutzen.
Bei Schmerzen oder einem Druckgefühl miss am besten deinen Muttermund Stand nochmal neu nach.
Wenn du feststellst, dass die Tasse zwar noch passt, aber häufiger etwas daneben geht, kann es daran liegen, dass der Period Cup zu hart ist und verrutscht. Sollte deine Periode stärker sein als vor der Geburt, musst du deine Tasse jetzt vermutlich häufiger leeren. Bevor du aber zu einer größeren Tasse greifst, miss erst, ob das mit der Höhe deines Muttermunds passt.
Die Beckenbodenmuskulatur ist nach einer vaginalen Geburt häufig geschwächt und muss erst wieder aufgebaut werden, da ansonsten eine spätere Inkontinenz oder gar eine Scheidensenkung droht.
Hierfür gibt es spezielle Trainings, die einige gymnastische Übungen umfassen. Die Nutzung einer Periodentasse trägt ebenfalls dazu bei, deine Beckenbodenmuskulatur wieder zu stärken.
Wichtig ist auf jeden Fall, dass du zunächst keine zu harte Tasse verwendest. Solltest du vor der Geburt unsere Menstruationstasse Aktiv verwendet haben, empfehlen wir dir jetzt unsere weichere Tasse Premium.