Zwischen 30 und 40 Jahre lang haben wir unsere Periode. Klar ist, dass es in diesem Zeitraum auch mal zu Schwankungen kommen kann, denn bereits kleinste hormonelle Abweichungen können zu Zyklusanomalien führen, was aber nichts Schlimmes bedeuten muss. Der Menstruationszyklus ist sehr komplex und lässt sich grob in zwei Phasen unterteilen. In der ersten Phase, die direkt mit dem Beginn der Periodenblutung eintritt, ist der Östrogen- und FSH-Spiegel sehr hoch. FSH = Follikelstimulierendes Hormon. In der zweiten Phase sind Progesteron und LH höher. LH= Luteinisierendes Hormon.
Die 1. Zyklushälfte beginnt mit dem ersten Tag der Menstruation für die Dauer von ca. 12-14 Tagen.
Die 2. Zyklushälfte beginnt mit der Ovulation für ca. 13-15 Tage.
Insgesamt dauert der Menstruationszyklus ca. 28 Tage.
Im Durchschnitt verliert jede menstruierende Person während ihrer Periode 40 bis 80 Milliliter Blut. Das meiste davon in den ersten beiden Tagen. Bei einem Blutverlust über 80 Milliliter spricht man von einer starken Periode, auch Hypermenorrhoe genannt. Liegt der Blutverlust unter 25 Milliliter spricht man von einer schwachen Periode, auch Amenorrhoe genannt.
Die Auslöser können vielfältig sein, in den meisten Fällen sind sie aber nicht bedenklich, auch wenn der vergleichsweise hohe Blutverlust dir vielleicht einen Schreck versetzt. Besonders bei jungen Menstruierenden in der Pubertät, aber auch in den Wechseljahren kommt es durch die Hormonschwankungen häufiger zu einer starken Periode. Aber auch Stress oder nicht gynäkologische Erkrankungen können die Ursache hierfür sein. Solltest du über mehrere Zyklen eine sehr starke Periode haben, solltest du zur Sicherheit einen Termin beim Arzt oder Ärztin machen und die Ursachen genau abklären lassen. Durch den hohen Blutverlust stellen die Betroffen häufig auch fest, dass sie unter Abgeschlagenheit, Erschöpfung oder Kreislaufproblemen leiden.
Mögliche Ursachen für Hypermenorrhoe
Bleibt die Periode aus, denken viele zuerst an eine mögliche Schwangerschaft. Und wer im fortgeschrittenen Alter ist, vermutet wahrscheinlich die Wechseljahre. In beiden Fällen ist eine Amenorrhoe, also das Ausbleiben der Periode, ganz normal. Es gibt aber auch noch andere Gründe für das Ausbleiben der Periode.
Es lassen sich zwei Formen von Amenorrhoe unterscheiden:
Primäre Amenorrhoe: Über das 16. Lebensjahr hinaus hat sich noch keine Monatsblutung eingestellt.
Sekundäre Amenorrhoe: Die Menstruation bleibt mindestens drei Monate aus, die menstruierende Person hatte vorher aber schon ihre Regelblutung.
Mögliche Ursachen für Amenorrhoe
Primäre Amenorrhoe
Sekundäre Amenorrhoe
Neben dem Ausbleiben der Periode können bei Amenorrhoe ab und zu auch folgende Symptome auftreten:
Während sich die Begriffe Amenorrhoe und Hypermenorrhoe auf die Stärke der Regelblutung beziehen, beschreibt Dysmenorrhoe die Schmerzen während der Regelblutung. Teilweise schränkt es Betroffene so stark ein, dass sie ihren Alltag nicht zur Gänze bewältigen können. In unserem Artikel Was hilft gegen Regelschmerzen findest du Tipps, um deine Periodenschmerzen zu lindern.
Dysmenorrhoe lässt sich unterteilen in:
Primäre Dysmenorrhoe: Betrifft vor allem jüngere Menstruierende bis circa 25 Jahre. Hier bildet die Schleimhaut zu viel Prostaglandine, was Schmerzen und Krämpfe im Unterbauch verursachen kann.
Sekundäre Dysmenorrhoe: Betroffene sind häufig über 25 Jahre und hatten die Beschwerden früher nicht.
Wer mit starken Schmerzen während der Periode zu kämpfen hat, der empfindet Tampons häufig als unangenehm. Aus diesem Grund empfehlen wir hier unsere Periodenunterwäsche. Sehr angenehm zu tragen, wie normale Unterwäsche. Mehr dazu erfährst du in unserem Ratgeber Periodenunterwäsche bei starker Blutung.